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Ernährung im Alter

Mit dem Älterwerden verändern sich auch die Essgewohnheiten. Der Geschmacksinn und das Durstempfinden nehmen ab, man hat weniger Hunger weil man sich vielleicht weniger bewegt oder alleine essen muss. Das Essen kann einseitig und unausgewogen werden, wenn die finanziellen Möglichkeiten begrenzt sind, die Freude fehlt, für sich alleine zu kochen oder weil wir von Kindesbeinen an daran gewohnt sind. Vielleicht hat man Probleme beim Kauen oder das Einkaufen sowie das Kochen bereitet einem Mühe.  

Dabei ist die Ernährung neben der Bewegung ein wichtiger Pfeiler der Gesundheit. "Du bist, was du isst", die bekannte Aussage des deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach (1804–1872) trägt in allen Lebenslagen Rechnung.

Besonders im Alter, wenn die aktive Muskelmasse zurückgeht und der Fettanteil zunimmt, spielt neben der Bewegung die Ernährung eine entscheidende Rolle.


Wirkung ausgewogener Ernährung auf die Gesundheit

Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE, aktualisierte Fassung 2011, Ausschnitte aus                            Merkblatt Ernährung für ältere Erwachsene:       

  • Eiweiss zum Erhalt der Muskel-und Knochenmassen zur Sturzprophylaxe, sowie Erhalt verschiedener Körperfunktionen (z.B. Immunabwehr) 
  • Calzium und Vit. D zum Erhalt der Knochenmasse, wirkt der Osteoporose entgegen
  • Flüssigkeit erhöht die geistige Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit
  • Reichlich Früchte, Gemüse und Vollkornprodukte für eine ausgewogene Vitamin- und Mineralstoffbilanz

       

Aus dem Buch Burgerstein Handbuch Nährstoffe:

Fett-und zuckerarme Ernährung :

  • Zur Vorbeugung von Herz-Kreislauflauferkrankungen, Altersdiabetes, Übergewicht mit der höheren Wahrscheinlichkeit von Schlaganfällen und Herzinfarkten
  • Vorbeugung von Arthritis und den daraus resultierenden Bewegungseinschränkungen
  • Stärkung des Immunsystems gegen die Anfälligkeit von Infektionen
  • Verringerung der Häufigkeit von Demenzerkrankungen
  • Vorbeugung vom metabolischen Syndrom (Störung des Stoffwechsels durch Übergewicht und andere Risikofaktoren)                
         

  Quelle: M.Zimmermann, H. S. (2012). Burgerstein Handbuch Nährstoffe. Trias