FlatPress My FlatPress blog FlatPress Admin 2024 2024-04-19T19:06:18+00:00 Admin ~/ "Tabula rasa", die radikale Ordnung ~/?x=entry:entry230417-091409 2023-04-17T09:14:09+00:00 2023-04-17T09:14:09+00:00

Tabula Rasa 2.jpgTabula rasa ist die Redewendung der alten Römer. Um die Notizen auf der Wachstafel zu löschen und Platz für Neues zu machen, wurden die wächsernen Tafeln einfach wieder glatt geschabt.

So entstand schließlich die Redewendung “Tabula rasa machen”. Sie bedeutet, das Alte beseitigen, einen Neuanfang machen oder etwas ins Reine bringen. Der Frühling ist der perfekte Moment um auszumisten. Sei es den Kleiderschrank, den Estrich oder das Adressbuch.

Denn wie sagt Marie von Ebner-Eschenbach so treffend: «Müde macht uns die Arbeit, die wir liegen lassen, nicht die, die wir tun.»

Hilfe und Anleitung zum Ausmisten nach der Tabula Rasa Methode finden Sie hier: https://www.einfachbewusst.de

Nachrichten und mentale Gesundheit ~/?x=entry:entry220309-174608 2022-03-09T17:46:08+00:00 2022-03-09T17:46:08+00:00

pexels-levent-simsek-4245009.jpgWenn im Stundentakt uns Kriegsbilder und Nachrichten über das Radio und Internet erreichen, macht das etwas mit uns. „Negativity Bias“ (Negativitätsverzerrung) heißt das Phänomen, wenn sich negative Gedanken, Gefühle oder Erlebnisse psychisch stärker als neutrale oder positive auswirken – auch wenn diese in gleicher Intensität auftreten.

Wenn wir uns nur negativen Informationen und Geschichten hingeben, setzt gelernte Hilflosigkeit ein. Ein bestehender Konflikt wird allgegenwärtig. Er schwächt unsere Hoffnung und unsere Selbstwirksamkeit. Was können wir tun?

Milton Erickson sagte einmal: „Die Energie geht dahin, wo die Aufmerksamkeit ist.“ oder „Energy flows where attention goes.“ Achtsamer Medienkonsum mit der gezielten Wahl der Informationsquelle ist ein erster Schritt hin zur mentalen Gesundheit.

(Quelle: stg-mitarbeiterberater.de, www.deutschlandfunknova.de, Foto von Levent Simsek von Pexels)

Unsere Komfortzone verlassen ~/?x=entry:entry211101-073706 2021-11-01T07:37:06+00:00 2021-11-01T07:37:06+00:00

csm_komfortzone_953ebaf600.jpg                                                                                  Quelle Bild: www.weka.ch

Ursprünglich war da eine Idee einen schönen Tag zu verbringen, Neues zu entdecken und zu lernen. Das Dürrenmatt Center in Neuenburg war unser Ziel. Den großartigen Dramatiker auch als Maler zu erleben. Das von Botta entworfene Museum empfängt uns jedoch nicht mit Wärme und Weite, welches die Lust am Entdecken der Bilder anfeuern sollte und Dürrenmatts Bilder verstören uns eher als dass sie uns berühren. Nach 30 Minuten eilt meine Begleitung im Seniorenalter von den dunklen Räumen an die frische Luft und ans Licht. Und dann kam das Unerwartete. Überaus zufrieden wandte sie sich mir zu und meinte: » Es war wunderbar, dieses Museum hat mich aus meiner Komfortzone geholt. Nach monatelangem Rückzug zuhause wegen Corona, war dieses Museum ein Weckruf und Impuls zugleich, dass es da draussen noch viel mehr gibt. Jetzt fühle ich mich wieder lebendig, kenne meine Werte und freue mich auf die bunte Welt da draussen.»

Ja, diese Komfortzone ist gemütlich und bequem. Wenn wir sie jedoch verlassen, erkennen wir neue Stärken, werden zum interessanten Gesprächspartner und neue Abenteuer und Erfahrungen bringen uns zum Wachsen. Vielleicht besuchen auch Sie morgen eine Veranstaltung, über dessen Thema Sie sich nicht auskennen oder beginnen Sie ein neues Hobby. Eigentlich ist die Welt da draussen bereit.

Lesen Sie weiter:https://www.weka.ch/themen/fuehrung-kompetenzen/selbstmanagement/selbst-und-zeitmanagement/article/komfortzone-wo-findet-persoenliche-entwicklung-statt/

Gegen die soziale Norm ~/?x=entry:entry210417-073254 2021-04-17T07:32:54+00:00 2021-04-17T07:32:54+00:00

pexels-flo-dahm-541216 (2).jpgEin Sonntag im Februar, kurz vor Mittag. Drei Menschen steigen die Treppe zum Haus empor. Sie tragen einen riesigen Blumenstrauss und ein grosses, geschnürtes Packet mit sich. Sie freuen sich riesig wieder einmal zum Essen eingeladen zu werden. Denn normalerweise sind sie die Gastgeber. Sie betreiben eine wunderbare und herzlich geführte Trattoria in einer Aargauer Altstadt. Doch seit Wochen ist die Gaststätte geschlossen. Das eingekaufte Bier und die eingelegten Pilze, Tomaten und Artischocken nähern sich dem Verfalldatum. Es schmerzt das Gastgeberherz und den Geldbeutel.

In diese Tristesse klingelt das Telefon einer treuen Stammkundin. Ob sie die Wirte Familie zu sich einladen dürfe? Sie sei zwar nicht so eine wunderbare Köchin, doch sie würde sich sehr freuen, wieder einmal mit ihnen zu plaudern.
Aber klar, erwidert der Signore, steigt in seinen Keller und holt eingelegte Pilze, Tomaten und Artischocken herauf, um sie der Gastgeberin mitzubringen. Entgegen der gewohnten sozialen Norm, aber aus tiefster Freude über das unerwartete Glück.

Foto von Flo Dahm von Pexels

Der Übungssnack ~/?x=entry:entry210212-093259 2021-02-12T09:32:59+00:00 2021-02-12T09:32:59+00:00

Bild2.pngHeute bewegen wir uns weniger als je zuvor. Seit Beginn der Pandemie sind die aufgezeichneten Schritte einer beliebten APP um 30-50 % zurückgegangen.

Mit den Übungssnacks wird hier Abhilfe geschaffen. Ein Übungssnack oder auch das «Eine-Minute-Workout» ist eine einfache Form sich täglich immer wieder für kurze Zeit zu bewegen, um so aufsummiert eine gute Trainingseinheit zu erhalten.

Die Idee basiert auf den gesunden Senioren der «blauen Zonen», welche ihr einfaches Leben auf dem Lande leben. Sie gehen täglich in ihren Garten, jäten und graben die Erde um, steigen steile Treppen hoch und kneten den Brotteig von Hand.

Nun, es ist Winter und nicht jeder hat bei uns einen Garten. Doch wir können umhergehen beim Telefonieren, während der TV-Werbung aufstehen und uns strecken und recken, eine Haltestelle früher aussteigen und den Rest zu Fuss gehen, uns einen kleinen Indoor Garten anlegen oder nach jedem Kreuzworträtsel ein paar Kniebeugen machen. Hauptsache wir vergessen uns nicht zu bewegen.

Lesen Sie mehr: www.bluezones.com
(Bildquelle: www.bluezones.com)

Die Perlen des Baumes ~/?x=entry:entry201221-161354 2020-12-21T16:13:54+00:00 2020-12-21T16:13:54+00:00

7551489118_7602f90b99.jpgKennen Sie die Mistelzweige, welche zur Weihnachtszeit Eingangstüren schmücken? Mistel heisst auf Ungarisch «fagyöngy» , wörtlich übersetzt bedeutet es «Perlen des Baumes». Ist das nicht eine schöne Übersetzung?

Es ist eine einfache Beere, welche durch eine neue Sichtweise zur Perle wird. Ein wenig ist es wie diese Weihnachten. Sie wird einfacher und bescheidener. Wir treffen uns nur kurz mit Abstand, ohne Singen und ohne Grossfamilie. Irgendwie scheint diese Weihnachten aus dieser Sicht auch etwas an Glanz verloren zu haben. Doch diese Weihnachten kann auch zur Perle werden, wir müssen sie einfach etwas mehr glänzen lassen. Am besten wird es uns gelingen, wenn wir vorausplanen und aktiv vorausschauen, was wir an welchem Tag machen möchten. Wenn ein leerer Tag in Ihrer Agenda steht, können Sie sich fragen, wie kann ich diesen Tag mit Freude füllen oder was gibt mir ein Gefühl von Nähe? Koche ich mir etwas Feines, schaue ich meine alte Musiksammlung durch und entdecke alte Herzenslieder oder telefoniere ich wieder einmal mit meiner entfernten Cousine?

Und wenn Sie ein Bewegungsmensch sind, lege ich Ihnen die «Baumperlen» an stillen Tagen ans Herz. Diese Schatzsuche in der Natur oder im Park ist ein wundervoller Zeitvertreib.
www.livelifegreen.de

Immunsystem stärken ~/?x=entry:entry201103-160708 2020-11-03T16:07:08+00:00 2020-11-03T16:07:08+00:00

WhatsApp Image 2020-11-01 at 20.04.13.jpegGestern:
Meine Grossmutter wäre diesen Herbst 109 Jahre alt geworden. 1918 war sie sieben Jahre alt, als die Spanische Grippe kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs ausbrach. Genug alt, um vom Ausmass dieser Zeit geprägt zu werden.
Als sie 17 Jahre später selbst Mutter wurde, achtete sie stets darauf, dass die Kinder vor dem Essen die Hände waschen. Natürlich nur im Badezimmer, denn die Küche war eigens für das Waschen vom Salat gedacht. Wenn die Kinder in den Zeitschriften blätterten, durften die Finger dazu nicht mit Spucke befeuchtet werden. «Du wirst krank davon!» war die Begründung.
Ein Taschentuch in der Schürze zu haben war Pflicht und die Grapefruit oder Orange als Medizin im Krankheitsfall war Kür. Ovomaltine, Lebertran und Kalk für die Knochen standen auf dem Speisezettel, um die Gesundheit der Kinder zu stärken.

Heute:
Vor einem Kantonsspital steht ein Plakat « Immunsystem stärken». Das Plakat hat den Auftritt wie vom BAG, jedoch nicht in einer Warnfarbe wie orange oder rot. In grüner Farbe erinnert es uns, wie wir gesund bleiben und was wir dafür tun können. Es erinnert uns, dass wir schon seit Generationen das Wissen für unsere Gesundheit in uns tragen und auch einfache Verhaltensweisen viel zu einem gesunden Leben beitragen. Wir können einfach unsere Vorfahren fragen.

Mit Freude in den Herbst ~/?x=entry:entry200923-134359 2020-09-23T13:43:59+00:00 2020-09-23T13:43:59+00:00

Miniplakat.jpgPrävention und Gesundheitsförderung Kanton Zürich hat just zum Herbstbeginn eine inspirierende Webseite kreiert, mit dem Inhalt:

Gesund und aktiv älter werden

Stärken Sie Ihr Wohlbefinden

Sind Sie meistens zufrieden? Oder fühlen Sie sich oft einsam oder traurig? Es tut in jeder Situation gut, das eigene Wohlbefinden zu stärken. Was dabei hilft: Lernen Sie Neues, bleiben Sie in Bewegung und in Kontakt mit anderen Menschen, fragen Sie um Hilfe oder bieten Sie Unterstützung an. Finden Sie Anregungen, wie Sie Ihr Wohlbefinden im Alltag steigern können.

Weitere Informationen unter:

www.gesund-zh.ch

Den Sommer geniessen ~/?x=entry:entry200716-171544 2020-07-16T17:15:44+00:00 2020-07-16T17:15:44+00:00

Tree Cs Japan.jpgEs ist Sommer. Noch nicht so richtig, er schlendert nur langsam in unseren Garten. Und manchmal verschwindet er wieder. Just, wenn man seine Anwesenheit gebraucht hätte. So zum Beispiel für ein Abendessen mit Freunden. Sich draussen zu treffen ist sicherer als im geschlossenen Raum. Der Coronavirus liebe weder Licht noch Luft heisst es.

Japan hat diese Erkenntnis in ihre nationale Kampagne umgewandelt:
Vermeiden Sie die drei C:

1. Closed spaces with poor ventilation -> geschlossene Räume mit schlechter Belüftung

2. Crowded places with many people nearby -> überfüllte Orte mit vielen Menschen in der Nähe

3. Close-contact setting such as close-range conversations ->  enges Beisammensitzen und naher Gesichtskontakt beim Sprechen.
(Quelle: https://corona.go.jp/en)

Nutzen wir den Sommer, um unsere Freundschaften zu erhalten und zu pflegen. Im Freien und mit sicherem Abstand dürfen wir beinahe wieder zur Normalität zurückkehren und können unserem gekröntem Virus ein Schnippchen schlagen.

Die Bescheidenheit der Senioren ~/?x=entry:entry200421-190945 2020-04-21T19:09:45+00:00 2020-04-21T19:09:45+00:00

Hnde.jpgSeit über vier Wochen nun harren unsere Senioren geduldig zuhause aus und lassen sich die Lebensmittel von Nachbarn, Freiwilligen oder Verwandten nach Hause liefern.
Für sie ist es absolut ungewohnt abhängig zu sein. Im Alter so lange wie möglich selbstständig zu sein ist eigentlich der Wunsch und das Credo eines jeden. Der tägliche Spaziergang zum Einkauf, der Schwatz an der Fleischtheke und die Inspiration am Gemüsestand für das Mittagessen ist Bewegung, Abwechslung und Erfüllung zugleich.

In Zeiten des Corona jedoch wird der gebrachte Einkauf zum Überraschungsei. Steht Toastbrot auf dem Einkaufszettel, bringt das herzige Nachbarmädchen eine XXL-Familienpackung der Seniorin, weil sie es für die Grossfamilie zuhause nicht anders kennt. Steht Mostbröckli auf der Liste, bringt der Enkel getrocknetes Katzenfutter mit. Der Arme hat bestimmt stundenlang im Geschäft nach getrockneten Bröckli gesucht. Und wie reagieren die Senioren? Mit einem Lächeln auf dem Gesicht und einem Schmunzeln im Herzen bedanken sie sich und würden niemals den Einkauf beanstanden. Sie verzichten sogar auf die geliebten Guezli zum Kaffee und den Schluck Wein zum Sonntagsessen, weil diese Lebensmittel ja nicht «lebensnotwendig» sind…

Unsere Senioren sind die wahren Helden dieser Krise, bescheiden und dankbar.
Trotzdem liebe Senioren: Gerade in Zeiten des Corona ist der Genuss ein wichtiges Elixier! Bestellen Sie auch Ihre Schokolade, den Prosecco und das Bettmümpfeli bei Ihrem Helfer. Es wird ihm das Gefühl geben, dass er Ihr Leben ein wenig verschönern kann!

Bleiben Sie Zuhause ~/?x=entry:entry200319-085941 2020-03-19T08:59:41+00:00 2020-03-19T08:59:41+00:00

Stay home.jpg

Das neue Coronavirus fordert alle Altersgruppen zum achtsamen Umgang miteinander. Die Schweiz setzt alle Hebel in Bewegung, um die Risikogruppe zu schützen. Sie können mithelfen, indem Sie zuhause bleiben und sich schützen. Halten Sie auch Distanz zu Mitbewohnern. Wenn Sie auf Wandergruppen, Jassabende und Kaffeetreffs verzichten, tragen Sie aktiv die Mitverantwortung und entlasten das Gesundheitswesen.

Halten sie weiterhin Sorge zu Ihrer Gesundheit, indem Sie telefonisch Kontakte pflegen und sich auch zuhause weiterhin fit halten ->weitere Infos

Wenn ein Virus uns die Achtsamkeit lehrt ~/?x=entry:entry200303-173820 2020-03-03T17:38:20+00:00 2020-03-03T17:38:20+00:00

Achtsamkeit (3).jpg

Es wird Frühling, viel zu früh. Doch die Natur hat ihre eigenen Gesetze. Die Blüten finden ihren Weg zur Sonne, in Erwartung bald wieder Früchte zu tragen.
Wir Menschen hingegen lassen uns bremsen durch das neue Coronavirus. Es zwingt uns, auf uns acht zu geben. Achtsamkeit zu üben, wen wir treffen und wem wir Nähe zulassen, wie wir uns waschen, was wir essen und wieviel wir schlafen.
Doch Corona bedeutet auch Krone. Es ist uns überlassen, ob wir in Gedanken uns eine Dornenkrone aufsetzen und in Angst und Panik versinken oder ob wir uns für eine Krone aus zarten Frühlingsblüten entscheiden und vertrauensvoll und positiv der Zukunft entgegensehen. Die Blüten sind zart und empfindlich. Doch bei sorgfältiger Behandlung und achtsamem Umgang werden sie, wenn es sein darf, im Sommer Früchte tragen.

Radeln ohne Alter ~/?x=entry:entry191021-155743 2019-10-21T15:57:43+00:00 2019-10-21T15:57:43+00:00

Radeln ohne Alter.png

“Die schönsten Geschichten schreibt das Leben selbst.  Als im Sommer 2013 der Däne Ole auf seinem Arbeitsweg täglich den 97-jährigen Thorkild auf einer Kopenhagener Bank sitzen sah, kamen sie ins Gespräch. Der Rentner blickte die vorbeirauschenden Velofahrenden wehmütig an und vermisste die Zeit, als er selbst noch zu denen gehörte, die die grosse Freiheit mit dem Velo geniessen.  Ole organisierte daraufhin eine Rikscha, und schon bald kurvten die beiden durch die Strassen der dänischen Metropole.  Lange dauerte es nicht, bis sich das im Altersheim herumsprach und die SeniorInnen Schlange standen.

Von den positiven Erfahrungen beflügelt, wurde daraus ein Projekt, das nach nur drei Jahren an über 30 Orten auf der ganzen Welt Ableger gefunden hat, auch in der Schweiz. Hinter dem Projekt in der Schweiz steht die Marketingspezialistin  Anina  Flury.  Sie lernte «Radeln ohne Alter» während eines Auslandeinsatzes in Kopenhagen bei der Designfirma  Copenhagenize  kennen  und engagiert sich seither dafür, dass auch hierzulande SeniorInnen wieder den Wind in den Haaren spüren können.”

Radeln ohne Alter in der Schweiz: https://radelnohnealter.ch/

(Quellen:Text:https://cyclingwithoutage.org/wp-content/uploads/2015/03/vj_regio_16_3_Web_TGTeil2.pdf
            Bild: https://radelnohnealter.ch )

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Der erste Schritt
17.00 Uhr in Nordirland im Juli 2019 in einem Hotel nahe der Westküste. Zwei Seniorinnen treffen sich zum Apéro und stossen mit Bier auf das Leben an. Nebenan im Kongresssaal ist der Saal voll von Senioren und Seniorinnen, welche an der Sommerakademie teilnehmen. Sie diskutieren über das Klima und das Leben.
Zur gleichen Zeit aber mit ganz unterschiedlichen Motivationen haben Senioren den ersten Schritt gemacht. Sie haben die Entscheidung getroffen, das Eigenheim zu verlassen, um am Leben draussen teilzuhaben. Ob sie sich nun weiterbilden, spazieren, zusammen singen, einander telefonieren oder miteinander ein Bier oder einen Kaffee trinken ist unwichtig. Sie haben den bequemen Sessel verlassen, um ein paar Schritte für die Gemeinschaft und gegen die Einsamkeit zu tun.

"HenPower"- ein Projekt das die Einsamkeit beendet ~/?x=entry:entry190509-095048 2019-05-09T09:50:48+00:00 2019-05-09T09:50:48+00:00

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Im Wood Green, in der Nähe von Newcastle (GB) leben 13 Hühner und 15 Küken zusammen mit Senioren. Die Hühner sind Teil eines Programms „HenPower“, das älteren Männern dabei hilft, Einsamkeit und Isolation zu bewältigen.

Die Senioren füttern die Hühner, misten sie aus und beobachten gemeinsam sehr emotional den Inkubator wie die Küken schlüpfen.

Bild: Pexels.com/Oleksandr Pidvalny

“Mein Leben ist viel voller, seit wir diese Hühner haben”, sagt ein Senior. “Ich denke, ich wäre ohne sie verloren. Sie geben mir wieder einen Sinn für das Leben.“
Ein wichtiger Teil von HenPower ist die Interaktion in der Gemeinschaft. Eine Studie der University of Northumbria ergab, dass alle männlichen Teilnehmer von HenPower ein verbessertes Wohlbefinden und weniger Depressionen und Einsamkeit zeigen. In einem Pflegeheim für Demenzerkrankungen stellten sie fest, dass seit dem Eintreffen der Hennen gewalttätige Vorfälle von Anwohnern um 50 Prozent zurückgegangen waren und der Einsatz von Antipsychotika so gering war, dass sie nicht mehr routinemäßig ausgegeben wurden.

Weitere Infos inkl. Film auf :https://www.telegraph.co.uk/news/health/11198410/Chickens-helping-the-elderly-tackle-loneliness.html